Das war wieder klar – Kaum hatte ich eine schnelle Internetleitung, mit der ein Cloud-Backup überhaupt machbar wurde und kaum hatte ich meine Foto-Daten auf dem günstigen Amazon Cloud-Drive gesichert, schon stellte Amazon das “unlimited” Angebot ein.
Statt 70,- Euro pro Jahr für unbegrenzten Speicher sollen es nun knapp 100,- pro Jahr und Terabyte sein. Ich verstehe, dass man “unlimited”-Angebote nicht macht, damit Leute da Petabytes hochladen sondern weil man ein faires Angebot für größere Datenmengen bieten möchte. User nutzen das aber aus – verstehe ich ja auch, “unlimited” heißt nun mal ohne Grenzen. Am Ende wird das aber für “normale” Anwender uninteressant, weil schon das erste Terabyte teurer wird und man bei ein paar Gigabyte mehr gleich zwei Terabyte buchen muss.
Was tun? Ich habe mir zwei Alternativen angesehen: Backblaze B2 und Synology C2.
Aktuelles Setup mit Amazon Cloud Drive
Derzeit nutze ich die Backup-Software Arq um mein RAW-Verzeichnis und meinen Lightroom-Katalog vom Synology NAS auf das Amazon Cloud Drive zu sichern.
Arq läuft dabei auf einem Mac – Direkt vom NAS in die Cloud sichern funktioniert mit dem Amazon Drive nicht und Arq läuft auf der Synology auch nicht (spart Euch Tipps mit Hacks für virtuelle Maschinen etc. ;))
Der Nachteil an der Lösung: Der Mac mit Arq muss immer laufen und das Netzwerk-Volume mit den RAW-Daten muss immer gemounted sein.
Ersteres stört mich nicht, weil mein iMac ohnehin 24/7 im Standby oder in Benutzung ist und der Backup-Job so auch im Hintergrund laufen kann.
letzteres kann nerven weil der Umgang mit Netzwerk-Laufwerken unter OS-X irgendwie “merkwürdig” ist. Wird die Synology mal gebootet, ist das Laufwerk weg und kommt auch nicht automatisch wieder. Die Folge: Kein Backup bis ich das bemerke.
Der Vorteil an der Lösung: Ich könnte auch lokale Daten vom Rechner sichern, ich könnte Daten von angeschlossenen Festplatten und SSD sichern, ich könnte Daten von anderen Netzwerklaufwerken sichern – ich habe z. B. eine TimeCapsule im Betrieb – und ich könnte Arq noch auf anderen Macs installieren um diese ebenfalls zu sichern.
Das tue ich bisher nicht weil meine Backupstrategie das derzeit nicht erfordert oder mir, seit es kein “unlimited” mehr gibt, die Kosten zu hoch wären. Es wäre aber technisch machbar.
Keine Option mehr
Die neuen Preise von Amazon sind für mich keine Option mehr. Bisher waren es 70,- Euro pro Jahr für unbegrenzten Platz. Über “unlimited” denke ich durchaus anders als der Begriff suggeriert, ich käme nicht auf die Idee das für hunderte TB nutzen zu wollen… offenbar taten das aber User und Amazon zog die Notbremse.
Die Speicherverwaltung zeigt mir, dass ich derzeit 1,01 TB nutze – Zack – schon müsste ich 2 TB für 199,98 Euro pro Jahr buchen bigsmile – Nein Danke.
B2 vs C2 – Backblaze und Synology
Bei meiner Suche nach einem Ersatz für das Amazon Cloud Drive, fand ich recht schnell zwei Anbieter: Backblaze und Synology.
Keiner kann mit dem alten Amazon-Preis für meine Datenmengen mithalten. Schon das erste Terabyte ist auf jeden Fall teurer und ich habe bereits 1,2 Terabyte die ich auf jeden Fall extern sichern möchte. Da aber Amazon deutlich teurer wird, kommen andere Anbieter wieder in Frage.
Ich rechne die Angebote mit 1,5 Terabyte durch, weil ich, wenn ich schon Paketweise buchen muss, auch noch ein paar zusätzliche Daten sichern kann und möchte.
Synology C2 – Sehr simpel
Das Angebot von Synology ist extrem simpel, auf den ersten Blick.
Bis zu einem Terabyte sind die Preise wirklich günstig und bis zu 11 Versionen der Dateien sind inklusive. Ein Backup wird hier einmal pro Tag gemacht, damit könnte ich leben. Blöd nur, dass ich mehr als ein Terabyte sichern möchte.
Bei über einem Terabyte kommt nur das größere Angebot in Frage. Hier kann man dann stündlich Backups machen und zahlt pro Terabyte und Jahr 69,99 Euro. Aber Achtung: Versionen sind nicht mehr inklusive sondern werden auf das Volumen angerechnet. Es gibt zwar eine Deduplizierung, ich gehe also davon aus, dass kleine Änderungen an einer großen Datei nicht zwingend die doppelte Datenmenge in Anspruch nehmen, man sollte da aber ein Auge drauf haben.
Für meine RAW-Daten, derzeit etwa 1,1 TB, ist das unerheblich, denn diese ändern sich nie. Für meinen Lightroom-Katalog ist das durchaus ein relevanter Punkt der für mich schwer zu kalkulieren ist. Wenn der Katalog 800 MB hat, wie viel Platz nimmt dann eine Version des Kataloges in Anspruch, wenn ich ein paar Bearbeitungen vorgenommen oder Stichworte gepflegt habe? Nur ein paar Kilobyte? Megabyte? Oder tatsächlich nochmal 800 MB? Und wie soll die Deduplizierung funktionieren, wenn die Daten doch verschlüsselt werden?
Ich sehe keine Möglichkeit das vorher abzuschätzen. Vermutlich muss ich einen Probe-Zugang anlegen und das mal ein paar Tage nur mit dem Lightroom-Katalog testen um zu sehen, wie sich das verhält. Oder hat jemand von Euch bereits Erfahrungen damit? Dann hinterlasst mir bitte einen Kommentar.
Davon abgesehen ist die Rechnung extrem simpel: 69,99 Euro × Terabyte × Jahre. Fertig.
Rechne ich mit einem Startvolumen von 1,5 TB und einem monatlichen Zuwachs von 10 GB, ergeben sich über die nächsten 5 Jahre diese Kosten:
- 139,98
- 279,96 (+139,98)
- 419,94 (+139,98)
- 559,92 (+139,98)
- 769,89 (+209,79)
Jedes Jahr müsste ich also knapp 140,- Euro zahlen. Im fünften Jahr würde es teurer werden, weil durch den monatlichen Zuwachs auf ein 3-TB-Paket gewechselt werden müsste, ab dem fünften Jahr wären es also knapp 210,- Euro (evtl. auch schon vorher, wenn die Deduplizierung bei Lightroom-Katalogen nicht so gut funktioniert)
Der Vorteil: C2 ist direkt in die Synology integriert. Das NAS kann also selbstständig die Daten in die Cloud schieben ohne dass ein Rechner dafür laufen muss. Es können auch Einstellungen von Programm-Paketen oder der DiskStation selbst gesichert werden.
Der Nachteil: Es können nur Daten von der DiskStation gesichert werden. Es gibt keine Möglichkeit, Daten von anderen Rechnern oder Festplatten im Netzwerk zu sichern.
Backblaze B2 – Komplexe Rechnung
Backblaze bietet verschiedene Backup-Pakete, darunter auch extrem günstige “unlimited”-Angebote. Der Haken: Diese Angebote gelten nur für einen lokalen Computer, Netzwerk-Laufwerke können damit nicht gesichert werden – weil so etwas wieder ausgenutzt wurde um komplette Firmenstrukturen günstig zu sichern sad
Ich finde das ziemlich unfair: Hätte ich eine 4 TB Festplatte im Mac, könnte ich diese komplett für 5,- Euro pro Monat sichern. Weil ich aber eine schnelle aber kleine SSD habe und deshalb meine Daten auf einem Netzwerklaufwerk vorhalte, muss ich tief in die Tasche greifen. Aber ja, ich verstehe den Anbieter auch, dass er sich irgendwie absichern muss.
Also kommt nur das B2 Angebot in frage. Hierbei handelt es sich einfach um Speicher in der Cloud den ich mit Daten füllen kann wie ich möchte. Backblaze hält dabei Versionen der Dateien vor. Ob das noch funktioniert, wenn man die Daten vor dem Upload verschlüsselt, weiß ich allerdings nicht.
Was kostet das nun? Das ist gar nicht so einfach zu sagen wenn man es präzise wissen möchte. Es werden $0,005 pro GB pro Monat fällig. Das gilt für das hochladen bzw. vorhalten der Daten. Für einen Download werden $0,02 pro GB fällig. Man zahlt also nicht pauschal eine große Datenmenge, die man dann nach und nach füllen kann, sondern man zahlt jeweils präzise das Volumen, dass man auch wirklich speichert.
Im Grunde sehr fair – aber auch kompliziert zu rechnen. Zum Glück gibt es einen Preis-Rechner auf der Webseite.
In meinem Beispiel, mit 1,5 TB als Start und 10 GB pro Monat Zuwachs, ergibt sich dann diese Staffelung für 5 Jahre:
- 93,90
- 195,00 (+101,10)
- 303,30 (+108,30)
- 418,80 (+115,50)
- 541,50 (+122,70)
Durch den monatlichen Zuwachs an Daten steigen auch die jährlichen Kosten langsam an. Unterm Strich ist es aber deutlich günstiger als das Angebot von Synology. Die Ersparnis geht zwar jedes Jahr zurück, im vierten Jahr sind es nur knapp 25,- Euro Unterschied, ab dem fünften Jahr klafft die Lücke mit über 87,- Euro aber wieder groß auf, weil bei C2 dann das dritte Terabyte fällig wird.
Die Rechnung ist unter Umständen nicht ganz exakt. Ich kann nur schwer abschätzen, ob Download-Kosten durch den Backup-Prozess anfallen, weil ein Backup-Tool wie Arq ggf. einen Datenkatalog oder Prüfsummen herunterladen möchte. Der Datenzuwachs ist außerdem nur ein geschätztes Mittel und kann schwanken. Hinzu könnten noch geringe Kosten für die API-Zugriffe kommen. Das alles dürften am Ende aber nur Unterschiede im Cent- oder einstelligen Euro-Bereich werden, sind also zu vernachlässigen.
Was eher ins Gewicht fallen könnte ist wieder der Lightroom-Katalog, wenn ich mehrere Versionen davon sichern möchte. Das Backup würde mit Arq laufen, welches die Daten vor dem Upload verschlüsselt. Wie geht Arq damit um? Bedeutet das, dass für jede Version dann 800+ MB anfallen? wenn ich also 15× im Monat den Katalog öffne und eine Kleinigkeit ändere, habe ich dann ca. 12 GB pro Monat zusätzlich? Dann wäre ich nach 5 Jahren schon bei knapp 162,- Euro pro Jahr. Allerdings auch nur dann, wenn ich alle Versionen so lange aufheben wollte… Würde ich das auf 5 Versionen reduzieren… es ist schwer zu rechnen.
Der Vorteil: Den B2-Speicher kann ich mit Arq füllen, ich muss also an meiner bisherigen Backup-Strategie nichts ändern. Die Vorteile, die ich dadurch habe oder hätte, bleiben erhalten – Ich könnte lokale Daten vom Mac sichern, ich könnte Daten von externen Festplatten oder anderen Netzwerklaufwerken sichern und ich könnte mehrere Macs sichern.
Hinzu kommt, dass ich B2 auch direkt von der Synology aus füllen kann. Ich könnte also meine RAW und den Lightroom-Katalog direkt vom NAS aus sichern lassen, ohne dass ein Mac laufen oder das Netzwerklaufwerk verbunden sein muss.
Der Nachteil: Die Berechnung ist komplex und der exakte Betrag für ein Jahr nur schwer planbar. Ich sehe nirgends eine Erklärung für Euro-Preise, ich gehe also davon aus, dass monatlich Rechnungen in US-Dollar eintrudeln – Das ist ein großer Spaß für die Steuererklärung. Immerhin gibt es wohl die Möglichkeit seine Ust.ID zu hinterlegen um sich die Umsatzsteuer zu sparen – Ansonsten kämen da sicherlich noch mal 19% auf die Preise oben drauf.
Außerdem sollte man seinen Speicherverbrauch sehr genau im Auge behalten um keine Überraschungen zu erleben. Es gibt kein Limit – man zahlt was man nutzt. Eine falsche Einstellung in der Backup-Software, einmal ein umfangreiches Video-Archiv ins falsche Verzeichnis verschoben und man könnte über Nacht eine Überraschung provozieren…
Fazit
Amazon möchte 99,99 Euro pro TB und Jahr. Das muss ich gar nicht erst vergleichen – B2 und C2 sind auf jeden Fall günstiger. Amazon ist damit raus bei mir.
Synology C2 ist natürlich gut integriert in die Synology. Backup und Restore funktionieren direkt auf der DiskStation oder auch über ein Web-Interface, sollte es genau die DS sein, die defekt ist. Die Kalkulation scheint einfach zu sein, der Umgang mit Versionen ist mir allerdings nicht klar, das käme auf einen Versuch an. Allerdings können nur Daten gesichert werden, die sich auf der DiskStation befinden. Für meinen konkreten Fall würde das allerdings reichen.
Backblaze B2 ist, egal wie ich es rechne, immer deutlich günstiger als Synology C2. Man zahlt nur das, was man wirklich nutzt – Allerdings gibt es kein Limit, man muss also sehr genau aufpassen, was man sichert. Die Kalkulation der Kosten ist dafür komplexer und ich gehe davon aus, dass es nur US-Dollar-Rechnungen geben wird, was es für die Steuer wieder komplizierter macht. Dafür kann ich Daten direkt von der Synology sichern lassen und/oder ich kann weiterhin Arq verwenden um von meinem Mac aus zu sichern und ich könnte so auch lokale Daten sichern wenn ich wollte. B2 ist also flexibler zu nutzen.
Ich werde mir zunächst einen B2-Zugang anlegen und das ausprobieren. Der Preis schlägt alles andere und ich werde abwarten, wie die Rechnungen aussehen. Ich kann es ja jederzeit kündigen und zu einem anderen System wechseln – Auch wenn das immer mit Tage- oder Wochenlangen Uploads für einen Neustart verbunden ist.
Schreibt doch mal, wie Ihr Eure Daten sichert. Welchen Anbieter nutzt Ihr oder verzichtet auf externe Backups?
Ich gucke auch immer mal wieder nach Cloud-Backups, bislang ist für mich aber das lohnenste externe USB Platten. Da mich mein Haupt-Rechner jeden Tag zur Arbeit und nach Hause begleitet habe ich an jedem dieser Orte eine verschlüsselte USB3-Platte mit TimeMachine Backups.
Die Fotos des aktuellen Jahres sind immer auf der SSD und somit im TimeMachine Backup. Die restlichen Bilder (vergangene Jahre) befinden sich zu Hause auf einem NAS und zusätzlich auf einer weiteren USB-Platte die sich bei meinen Eltern befindet. An Weihnachten wird dann das komplette aktuelle Jahresarchiv auf die dortige Archivplatte geschoben.
Für mich ist das immernoch die praktikabelste Lösung und nicht von der Cloud abhängig – und verursacht keine laufenden Kosten.
…achso ja, Online Zugriff gibt es für mich auf das lokale NAS zu Hause, da ich mich per VPN in das heimatliche LAN einklinken kann und dann das NAS wie gewohnt mounte (Anbindung VDSL mit 42MBit Upstream); ansonsten müssen die Smartpreviews reichen.
Hi Boris,
hast Du den Cloud-Storage von Apple in Betracht gezogen? Das wären 2TB für 120€/Jahr. Wobei ich nicht sicher bin, ob es ganz einfach geht, dass eine beliebige Netzwerkplatte dorthin gesichert werden kann.
VG Ralf
Nein, habe ich nicht. Apple und Netzwerk… ;) da möchte ich nicht drauf bauen – und Du sagst es: Wie könnte ich das mit Arq oder direkt von der Synology ansprechen? Vermutlich gar nicht.
Seit drei Jahren nutze ich jetzt Backblaze unlimited, allerdings vom lokalen Rechner. Da ich monatlich auf eine schnellere Internetanbindung warte, schiebe ich das Online-Backup meiner Fotofestplatte, rd. 1 TB, noch vor mir hin. Dazu läuft ständig TimeMachine und 1x/Woche noch einen CCC-Backup des Rechners als Clone auf eine separate SSD.
Das Backblaze Backup hat auch noch den Vorteil, dass ich die Daten unterwegs auch einzeln vom iPad oder iPhone aus erreichen kann. Das ist auch nicht schlecht, ich lege nicht alles in eine Dropbox.
Was ist mit http://www.crashplanpro.com? Nutze ich seit Jahren (Restore auch getestet) sehr problemlos (bisher Home jetzt Pro). Beim Rechner von meinem Vater mit angeschlossenem Synology wird das Backup incl. des NAS angefertigt – gerade nochmal geprüft.
Crashplan läuft hier auch seit Jahren stressfrei aufm Desktop. Leider stellen die die Home-Variante ein, mal sehen was ich mache. Entweder einfach zu Pro wechseln, weil die wenigste Arbeit, oder sich mal neben Backblaze auch Carbonite ansehen. Oder doch mal Amazon testen, nachdem ich seit Kurzem Prime-Kunde bin. Wobei ich ungern verschiedene Dienste von einem Anbieter abhängig mache.
Ich habe heute von Home auf Pro gewechselt mit 75% Rabatt im 1. Jahr. Zahle für 4 Rechner erst mal den gleichen Preis wie vorher. Damit habe ich ein weiteres Jahr Zeit, mir Gedanken zu machen, welche Rechner bei Crashplan bleiben. Bin aber durchaus bereit pro Rechner die 10$ zu zahlen, da ich bisher nur positive Erfahrungen gemacht habe. Wer einmal mit beruflichen Daten einen Plattencrash hatte (und den hatte ich – ohne Datenverlust), schaut nicht mehr auf den Preis, sondern danach, ob ein Restore klappt
Ja, so Gedanken gehen mir auch gerade durch den Kopf. Eigentlich läuft es zu streßfrei als das man da reinreißen wöllte. Mal schauen…
Das Problem haben aktuell wohl einige. Meine Anmerkungen zu dem Thema:
– Synology kann mit CloudSync direkt auf das Amazon Drive backups machen. ARQ braucht man da gar nicht mehr (läuft bei mir jetzt seit nem Jahr so).
– Wenn man Prime Kunde ist und seine Bilder nicht verschlüsselt hochläd kann man unbegrenzt raufschieben. Auch die meisten RAW Formate afaik, die von meiner Sony gehen auf jeden Fall.
– Dann sind alle meine Bilder direkt im FireTV verfügbar und ich finde das doof :/
– Es gibt noch https://hubic.com/de/ aber da schmeckt mir die Bandbreite nicht.
– alles andere einfach zu teuer finde ich.
Ich bin jetzt in der glücklichen Lage das wir eine alte ausgemusterte Synology Rackstation mit 16TB Platz mit einer 36TB Erweiterung rumliegen haben. Dahin mach ich mit ein paar Kollegen auch schon was länger backups, die hängt nur leider an einem 16MBit DSL Anschluss mit ~1MBit upload, das ist anstrengend (Das Notfall-Internet für die Admins ;) ). Aber anscheinend bekommen wir jetzt in der Firma ein Internet upgrade auf synchron 1GBit (von 10MBit) :) Dann hat sich das Problem (für mich) gelöst.
Frohes Neues und Grüße,
eLcH / Daniel
Ja, Amazon direkt seit DSM 6 oder so. Mein Wissen war noch auf 5.2 Stand – habe erst am 31.12. auf 6 aktualisiert :)
Unverschlüsselt lade ich nichts in die Cloud. Das sind Kunden-Bilder und private Daten.
Hubic fällt wohl immer wieder negativ auf. Gerade erst aktuelle Einträge in einem Forum gesehen, dass der Restore nicht zuverlässig sein soll – defekte Dateien oder Abbrüche.
Mein Sekundär Backup liegt auf einer verschlüsselten Platte in meinem Auto. Könnte für mich nicht einfacher sein.
Bei Backblaze B2 kannst Du auch Limits einstellen.
Getrennt für Daily Storage, Daily Download und die beiden Transaktionsklassen.
Ich werfe nochmal eine etwas exotische Lösung in den Ring, die ich erst mit kleinen Datenmengen getestet habe. Da muss ich nochmal ran. Und zwar gibt es von Microsoft mit dem Office 365 Home je 1TB Onedrive Speicherplatz für bis zu fünf Accounts. Das kostenlose Backupprogramm Duplicati unterstützt das als Backupziel inklusive Verschlüsselung und Versionierung. Du müsstest das Backup natürlich in mehrere Jobs splitten, aber es wäre konkurrenzlos billig. Je nach Sonderangebot liegt man bei 50-65 Euro im Jahr. Und fünf Lizenzen des jeweils aktuellen Office sind auch noch dabei.
Ich möchte doch bei Backups nicht basteln nur um zig Accounts irgendwie zu kombinieren?! :) für private Nutzung? Von mir aus. Für mich sind das Geschäftsdaten, da wird nicht gebastelt ;)
Hm, die Office Home Version mit 5 TB würde mir wahrscheinlich noch einige Jahre als Online-Backupplatz genügen. Aber so wie ich das verstehe hat jeder der 5 User max 1TB?
@Uwe: Genau – Jeder User 1 TB. Wenn Du also alle 5 TB nutzen möchtest, musst Du Dein Backup in 5 Teile splitten… kann man alles machen, kommt für mich aber nicht Frage da mein Backup so einfach und automatisch wie möglich laufen soll
Davon ab ist das ein Office-Speicher. Wenn das jetzt alle für Backups zusammenschalten… mal gucken, wann Microsoft da einen Riegel vorschiebt. Das wäre mir zu unsicher.
Hm, irgendwie ist das dann auch suboptimal. So Gehampel wollte ich mir eigentlich ersparen.
Den Riegel haben sie schon vorgeschoben – das war mal unlimitiert. Und Gehampel ist es nur beim Einrichten, dann läuft es ja automatisch. Ich würde es davon abhängig machen, ob sich die Daten in einigermaßen logische Teile splitten lassen.
Das stimmt natürlich – Ich gehe halt immer von meinem Fall aus und da habe ich einfach einen großen Block, den ich gerne zusammenhalten möchte. Aber ja, klar, wenn man verschiedene Datenbanken oder Teilbereiche hat, kann das eine günstige Lösung sein.
Für meine RAW-Bilder könnte ich z.B. nach Jahren splitten – wenn ich wollte.
Wie gesagt – für mich ist das nichts aber Danke für den Hinweis, anderen kann das sicher helfen (und auf die Idee die 5 Accounts für Backups zu nutzen muss man auch erstmal kommen :))
Danke für den Einblick Boris! Nutzt Du Backblaze ausschließlich für “lose” Daten, oder auch als (Zweit-Backup) für Dein Betriebssystem (Timemachine, CCC Clone, oder ähnliches)?
Cheers,
Matthias
Weiß ich noch nicht. Habe heute einen Account erstellt und teste erst mal.
Am Ende alles eine Kostenfrage – das TM-Backup ist schon recht groß
Ich mache es so ähnlich wie Fabian.
Habe allerdings Glasfaser mit 500MBit/s in beide Richtungen.
Ich denke, so langsam werden Tape Drives wieder interessant und für Langzeitarchivierung eh unerlässlich. Gibt es da nichts zum Einbauen in die Synology? Ja, ich weiß, das istr Technik aus dem letzten Jahrtausend. Bisher wurde aber nichts besseres erfunden.
Dann wäre mein zu Hause die Cloud.
Hi Boris, long time not seen… ;-)
Warum macht ihr euch eigentlich die Welt so kompliziert?
Für <200 EUR bekommst du eine gebrauchte Synology älteren Baujahrs, da packst du eine 3-4 TB Platte rein und installierst Hype Backup. Das ganze fährst du dann nach dem ersten vollständigen Backup zu einem Freund der dir zwei freie Ports in seinem Router spendiert.
Fertig.
Nix Cloud. Nix Amiland. Nix Probleme beim Restore. Alles selbst in der Hand und im Griff.
Cheers! oli
Was ist daran kompliziert? Jemanden finden, der mir seinen Strom und Platz zur Verfügung stellt, den die rotierenden Platten (Lärm) nicht stören, dem ich vertraue, dass er das Gerät auch am Laufen hält, nicht für eigene füllt (und damit mein Backup stört), der die Updates einspielt, der sein Netzwerk so öffnet, dass ich von außen zugreifen kann (Sicherheitslücke – wenn ich das kann, können das auch andere), der ausreichend schnelles Internet hat und mir davon Kapazität zur Verfügung stellt und zwar wenn ICH das brauche … und und und – DAS ist kompliziert ;) (finde ich jedenfalls)
Na ja, kommt darauf an.
Site2Site VPN und eigenes VLAN.
Ist wirklich nicht kompliziert.
Zum Stromverbrauch eine Mess-Steckdose dazwischen.
Verwalten kannst du das Gerät dann selber.
Hallo Boris, warum fragst du eigentlich noch nach Meinungen und Ideen wenn dein Weltbild fest und unerschütterlich steht?
Gerade mit der Synology ergeben sich einige sehr interessante Ansätze. Aus meiner Sicht suchst du die kostenlose Eierlegende-Wollmilchsau – und die kenne ich nicht.
Ich glaube, dass die einfachste Lösung noch immer die günstigste Lösung ist. Da schau ich eben erst mal auf die Bordmittel (von Synology) bevor ich anfange irgendwas anderes zu basteln.
Und ja, mein Bruder hat ausreichen Bandbreite (100/6) und es stört ihn nicht, dass da eine Kiste im Keller steht. Und ja, wir haben beide gegenseitig genügend Vertrauen hier Ports zu öffnen (Admin & Hyper Backup). Und ja, ich kümmere mich selbst um die Updates dort.
Für mich persönlich sind _alle_ Cloud-Anbieter die falsche Option. Crashplan hat zugemacht, Google & Amazon den unlimited Space gekündigt, andere sitzen in USA und entsprechen nicht dem EU-Datenschutz, der nächste läuft irgendwo&irgendwie und ich habe keinen Einblick in deren Security, Patches und Systemplattform.
Wenn ich also hier nicht zu Anbieter A in die Cloud gehe, dann deswegen damit ich alle “UNDs” in der Hand habe, selbst steuern kann und sehr sicher sein kann wer, wann, wo und wie auf meine Daten Zugriff hat.
Just my 2 cents.
oli
Was habe ich Dir denn getan? o.O
Unerschüttlich fest steht bei mir (fast) gar nichts und wer nicht fragt, kommt auch auf keine Ideen. Ich frage u.a. nicht nur für mich sondern für alle anderen, die diesen Beitrag finden und über die Kommentare auf weitere Ideen kommen können.
Wenn Festplatten-Wechsel (Auto, Schließfach) für mich in Frage kämen, gäbe es den Beitrag nicht. Das ist technisch am simpelsten und kostet aufs Terabyte gerechnet fast nichts.
Wenn eine Synology bei jemandem anders in Frage käme, hätte ich das auch in Betracht gezogen. Die Idee ist ja gut und rechnet sich preislich nach wenigen Jahren (je nach Größte des NAS auch schneller, ein 2-Bay würde ja schon reichen bei mir) Wenn ich aber niemanden habe, mit dem ich das machen könnte oder wollte und mir diese Lösung vom Bauchgefühl her nicht passt, dann darf ich das doch so sagen?! Was hat das mit fest stehender Meinung zu tun?
Ich suche eine Cloud-Lösung (erster Teil der Frage) und war interessiert was Ihr da draußen so macht um die Backups extern anzulegen (zweiter Teil der Frage weil ich neugierig und interessiert bin)… Eine Antwort auf Teil 2 bedeutet doch nicht, dass ich die Lösung FÜR MICH gut finden muss?!
Hi Boris
ich benutze das C2 von Synology. Es ist wunderbar auf der Synology integriert und jede Nacht wird automatisch das Backup aktualiesiert. Ich komme derzeit auch noch mit dem 1 TB aus, weil ich dort nur meine Fotos sichere.
Der LR Katalog ist bei mir auf dem Mac lokal gespeichert und wird über die TimeMachine sowie immer wieder manuell gesichert. Diese Sicherungen liegen dann normaler Weise ebenfall auf der Synology bzw. einer externen Festplatte. Ich weiss dass das nicht 100% optimal ist, aber für mich ist es derzeit ein tollerierbare Weg. Es muss meiner Meinung nach schon einiges schiefgehen, dass ich keinen funkionierenden Katalog mehr habe, auch wenn ich etwas Datenverlust riskiere.
Zum Fall Amazon:
Es gab Leute die darauf gleich mehrere Petabyte speicherten. Ich erinnere mich da Beispielsweise an eine Person die als “Projekt” ein Script schrieb welches alle möglichen Cam Websites rippte und auf dem Unlimited Amazon Storage speicherte. Wenn ich mich richtig erinnere lagen die Daten im 2-stelligen PB Bereich.
Schade dass einige wenige immer wieder solche Angebote kaputt machen müssen – mit FairUse kommt man offensichtlich leider nicht weit.
Zum eigentlichen Thema:
Mein Vorschlag wäre auch gewesen ein 2. NAS irgendwo abzustellen. Wenn jemand in der Familie einen ausreichend schnellen Anschluss hat könntest du es ja selbst dort einrichten. Viel Wartung erfordert sie ja nicht wenn sie einmal eingerichtet ist und dann nur als Backup dient.
Alternativ bieten soweit ich weiß auch einige Rechenzentren die Möglichkeit an dort einen eigenen Tower abzustellen – da sollte ein NAS dann auch kein Problem sein. Da bleibt dann nur die Frage ob es sich finanziell rechnet.
Ok – die schnelle Google Suche ergab grobe Kosten ab 29€ / Monat mit 500GB Traffic inkl. Das würde sich dann erst in einem deutlich fortgeschrittenen Stadium mit mehreren TB rechnen oder wenn es sich mit mehreren Personen teilt.
Nach Rechenzentren / eigenem Server hatte ich auch geguckt – das rechnet sich für mich aber nicht. Das mag sich lohnen, wenn man mit dem Rechner dann mehr als nur Backup macht, also auch noch Service-Dienste laufen hat die den Rechner wieder finanzieren können.
Warum ein teures Cloud-Backup ? Ich mache meine Backups auf die alten Synology’s. Da habe ich für relativ wenig Geld mein eigenes Backup bei mir und nicht irgendwo in der Cloud. Zudem ist es wesentlich schneller übers interne Netz als über Internet.
Auch kann ich hier die Rotation der Generationen selber bestimmen.
1. möchte ich ein externes Backup. Einbruch, Wasser, Feuer… was am selben Ort steht ist auch genauso anfällig
2. habe ich keinen Platz für zig NAS
3. macht jeder HDD Turm Krach :) und das muss und möchte ich vermeiden.
Das Backup-NAS kann bei einem Kollegen stehen, zB. im Keller, da stört es nicht und ist extern.
Hm, hast du kein Amazon Prime? Da ist nämlich noch unlimited Cloud-Speicher kostenlos dabei.
Allerdings NUR für Foto-Dateien inklusive vielen RAW-Formaten.
Bei mir läuft das alles direkt über die Synology. Da gibt es ein Sync-Programm und da hab ich einen wöchentliche Sicherung eingestellt.
Siehe meine Antwort auf @Daniel Rupp weiter oben
Hallo Leute,
ich stehe vor dem selbem “Problem” meine Daten risikofrei abzusichern. Derzeit spiegel ich alle Daten auf eine Synology NAS Station. Von dort aus geht es per HyperBackup auf Google Drive. Ich habe mir Google Suite Buisness zugelegt.
Der Clou: Normalerweise hat man mit nur einem Account nur 1TB pro Nutzer zur Verfügung. Es kostet 8€ pro Monat je Nutzer. Ab 5 Nutzern hat allerdings jeder den Zugang zu unlimited Speicherplatz. Ich habe bisher nur mich als Nutzer angelegt und habe dennoch laut Google Drive unlimitierten Speicherplatz. :)
Entweder ist das ein Bug, oder Google nimmt es einfach nicht so genau bei den Buisness Tarifen.
Ich selber bin durch einen YouTube Kommentar darauf gekommen. Ein G-Suite Nutzer hat mit nur einem Account schon ca 6TB hochgeladen (mit der Hyper Backup App auf der Synology NAS).
Da ich allerdings auch nur eine 16k Leitung habe, dauert mein Upload noch eine Weile, bis ich die 1TB überschritten habe. Dann habe ich die Gewissheit, ob es funktioniert. Im Januar 19 wird endlich Glasfaser ins Haus gelegt, somit ist das Geschwindigkeitsproblem bald gelöst.
Sollte es nicht funktionieren, hier mein Plan B: Ich suche mir 4 oder mehr “Mitstreiter” und nehme diese in meinen Google G-Suite Account mit auf. Dann hat jeder für nur 8€ pro Monat echten unlimitierten Google Drive Speicherplatz.
Falls hier Interesse besteht und jemand mitmachen möchte, werde ich bald eine E-Mail Adresse posten unter der wir weiter kommunizieren könnten (wenn das für den Seiteninhaber ok ist)
Beste Grüße,
Phil
Hallo Boris! Ich wäre an einem 1-Jahr-danach-Beitrag interessiert :)