Da war er wieder, dieser Moment, in dem mir verrückte Ideen durch den Kopf schießen. Sollte ich mehr Video machen? Vlog? Oder so?
Der Keim dieser Idee fing an zu sprießen, als ich endlich richtiges Internet bekam. 17 Jahre musste ich warten, nun habe ich 100 MBit/s im Download und, viel wichtiger, 40 MBit/s im Upload – Yeah! smile Moment mal – Damit könnte ich endlich sinnvoll Videos hochladen… Video und mehr nach dem Klick
Ende April fand der erste Villaworkshop in Hannover statt und, wie es der Zufall will, gab es einen Video-Profi als Teilnehmer. Noch während ich ihn auf das Thema Video-Kamera ansprach, meldeten sich weitere Teilnehmer mit Empfehlungen und Erfahrungen.
Zack, beim gemeinsamen Abendessen wurde die Technik mal ausprobiert – Eine Sony RX100 III kam zum Einsatz und natürlich mein iPhone 6S
Erste Erkenntnisse
Es ist schon praktisch, wenn die Kamera ein Display hat, das sich ganz nach vorne schwenken lässt. So hat man zum einen eine Bildkontrolle – stimmt die Belichtung und der Bildausschnitt – und man sieht, ob die Kamera überhaupt aufnimmt und wie viel Platz auf der Speicherkarte noch ist.
Es ist außerdem extrem sinnvoll, wenn die Kamera einen guten(!) Bildstabilisator hat. Zittrige Bilder mag niemand.
Der Ton ist eine eigene Herausforderung. Für den Anfang sollte das integrierte Mikro genügen – das dürfte aber sehr anfällig sein für Knack- und Rumpelgeräusche beim Halten der Kamera und Wind bekommt diesen Mikro in der Regel auch nicht gut. Die nächste Stufe könnte ein externes Richtmikrofon sein, dass man auf den Blitzschuh klemmt. Sinnvollerweise sollte die Kamera dann einen Mikrofoneingang besitzen. Natürlich könnte man den Ton auch getrennt aufzeichnen und später im Schnitt zusammen fügen, das würde aber den Produktionsaufwand etwas erhöhen.
Das iPhone neigt schnell zu überbelichteten Stellen und, wenn man die gute Kamera verwendet, sieht man sich nicht selbst. Für einen schnellen Clip zwischendurch aber völlig in Ordnung.
Außerdem sollte man die Kamera wohl an einem kurzen Stativ befestigen, damit sie etwas weiter von sich weg halten kann. Mal eben die Kamera am Objektiv halten ist zwar möglich, auf Dauer aber nicht wirklich praktisch. Ein kurzes Stativ würde auch die Rumpelgeräusche beim Halten reduzieren oder ganz verhindern.
Vorhandenes Equipment
Das iPhone habe ich immer dabei und als Notlösung taugt das. Nicht missverstehen: Ich finde das iPhone für Video sogar richtig gut – allerdings nur dann, wenn ich andere Dinge filme als mich selbst. Um mich selbst zu filmen ist das iPhone eher unpraktisch. Mit der vorderen Kamera könnte ich mich zwar selbst sehen und hätte eine gute Bildkontrolle, allerdings ist die Bildqualität damit nicht wirklich gut. Die gute Kamera ist auf der Rückseite, damit fehlt mir aber die Bildkontrolle und es ist schwierig das Smartphone korrekt zu halten.
Deutlich besser funktioniert die Olympus OM-D E-M1 – Die Kamera hat einen richtig guten Bildstabilisator, ich kann mit diversen Objektiven spielen wenn ich wollte und die Videoqualität ist absolut OK. Allerdings kann ich das Display nicht nach vorne klappen, habe also keine Bildkontrolle. Klar könnte ich über Wifi ein Kontrollbild aufs iPhone bringen… und dann? Das iPhone auf den Blitzschuh stecken? Sicher, kann man machen, muss man aber nicht wink
Andere Kamera anschaffen?
Es ist also Ausrüstung vorhanden um prinzipiell einigen Spaß zu haben. Mit Bildschirm, den ich von vorne sehen könnte, wäre es aber deutlich sinnvoller. Also? Eigene Kamera für solche Vlogs kaufen? Die E-M1 Mark II könnte es auch und steht ohnehin auf meinem Wunschzettel… Oder doch etwas kleineres und leichteres?
Schreibt mir Eure Tipps und Empfehlungen gerne in die Kommentare smile
Ist das schon ein Vlog?
Eher nicht bigsmile – hat trotzdem viel Spaß gemacht und ich frage mich, ob ich so etwas häufiger machen sollte? Zu welchen Themen? In welcher Form? Offene Fragen, lose Enden, wage Ideen – normal, verrückte Ideen habe ich immer mal wieder wink Meinungen?
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