Ich mag keine Veränderungen. Eigentlich. Na ja, schon irgendwie, gibt ja auch schöne Dinge die sich ändern oder die durch Veränderung noch viel schöner werden – Es gibt aber so Dinge, da kommt der innere Monk in mir hervor… Ich habe es gern, wenn Dinge ihren gewohnten Platz haben, ich finde sie dann schneller wieder.
Schlüssel, Portemonnaie, Brille, Handschuhe, … alles hat seinen festen Platz in meinen Jackentaschen. Ich achte sogar beim Kauf neuer Jacken darauf, dass genug und passende Innen- und Außentaschen vorhanden sind, damit alles wieder an seinen gewohnten Platz kommen kann… Macht Ihr auch so, oder? ODER? bigsmile
Es ist also kein Wunder, dass auch die Apps auf meinem iPhone ihren fest Platz haben. Das gilt zumindest für die erste Seite und für ein paar Apps und Ordner auf der zweiten und dritten Seite – Irgendwann habe ich dann aufgegeben bei der Flut an Apps…
Gewohnheiten ändern sich, Apps gehen, neue kommen, soziale Medien ändern sich und neue Anwendungen erobern sich einen Platz meiner regelmäßigen Aufmerksamkeit. Es war an der Zeit den Startbildschirm neu zu überdenken – und mein Hirn wieder zu fordern smile
So sah mein Startschirm bisher aus:
Die Musik-App lag mit anderen Musik-Playern in einem Ordner auf der zweiten Seite. Overcast, mein Podcast-Player, lag auf der zweiten Seite. Dafür hatte ich auf der Starseite einen Ordner mit mehreren Karten-Apps, Banking-Apps die ich gar nicht mehr nutzte, einen ganzen Ordner voller Kalender-Apps aber direkt erreichbar war nur die Apple-Kalender-App, die ich nie nutzte. Telefon auf der unteren Zeile, obwohl ich kaum mal direkt aus dieser App heraus telefoniere?
Neu überdenken
Das konnte so nicht bleiben. Ich kam damit zwar sehr gut klar, weil ich genau wusste, welche App auf welcher Seite an welcher Stelle lag, es nervte mich aber doch zunehmend, dass ich für Messages immer wieder zurück auf die erste Seite swipen musste – und sei es nur um zu sehen, ob ungelesene Nachrichten auf mich warteten.
Die Zeit war nun reif, nach ich weiß nicht wie vielen Jahren bigsmile Ich war bereit etwas zu ändern. Ich setzte mich vor ein Stück Papier, schnappte mir einen Stift und skizzierte mal aus dem Kopf, welche Anwendungen ich eigentlich häufig benutze.
Einiges vergaß ich tatsächlich, zum Beispiel die Musik-App. Interessant. Gut, ich nutze die zwar nicht besonders häufig, aber doch oft genug, um sie auf die erste Seite zu holen, auch wenn ich es nicht auf dem Papier stehen habe.
Als ich die Liste so vor mir hatte, noch ohne die rechteckigen Kästen, überlegte ich, was ich auf jeden Fall auf der ersten Seite haben wollte und wie ich sie vielleicht in Ordnern bündeln wollte – Manche Dinge brauche ich nicht beim ersten antippen im Zugriff, ein Ordner macht es für mich gedanklich sauberer.
Ich finde es extrem unglücklich, dass man die Anwendungen nicht frei auf den Bildschirmen anordnen kann – man kann keine Lücken lassen oder eine Reihe frei lassen etc., iOS ordnet sie immer von links nach rechts und dann von oben nach unten an.
Vier begehrte Plätze
Es gibt vier richtig wichtige Plätze unter iOS, die vier Plätze ganz unten im Dock. Diese vier Anwendungen sind dann immer, auf jeder Menüseite zu sehen. Auch diese Zeile wollte ich überdenken und tat es! Ich machte einen großen Kringel an die für mich wirklich wichtigen Anwendungen…
Telefonieren? Raus! Nachrichten schicke ich häufiger. Safari? Raus! Meistens klicke ich auf Links in anderen Anwendungen und wenn ich doch mal etwas manuell aufrufen möchte, kann ich auch die App vom Startbildschirm antippen. Viel wichtiger ist der Kalender.
Gesagt, getan
Das tat mir wirklich etwas weh smile Ich warf Symbole aus vorhandenen Ordnern und packte sie in neue Ordner für die zweite oder dritte Seite. Ich riss also logisch passende Anwendungen auseinander… bisher hielt ich die Programme nach ihrer Funktion zusammen, doch warum sollte ich das beibehalten? Ja, ich habe viele Kalender-Apps installiert, weil ich immer mal wieder welche ausprobiere, wirklich nutzen tue ich aber nur eine. Also raus mit den anderen.
Eine Ausnahme bildet der Ordner mit den E-Mail-Programmen. Hier nutze ich durchaus verschiedene Apps für verschiedene Konten, Konten, die ich selten und sehr gezielt aufrufe und die ich auf keinen Fall täglich oder häufiger sehen möchte.
So sieht meine erste Seite jetzt aus:
Die anderen Dinge sind auf die zweite Seite in Ordner gewandert… Ab der zweiten Seite habe ich fast nur noch Ordner und zunehmend losen App-Wildwuchs. Ich habe aufgegeben, jede neue App, die ich mal ausprobiere, irgendwo einzusortieren. Viel häufiger arbeite ich mit Spotlight zum Starten der Anwendungen.
iOS ist auch so clever, mir die häufig genutzten Apps schon vorzuschlagen. On Air brauche ich nicht auf der ersten Seite, ich weiß wie sie heißt und ich schaue fast jeden Abend nach dem TV-Programm, so dass mir iOS die Anwendung ohnehin vorschlägt smile Abgesehen davon ist TV für mich ziemlich egal geworden, mal gucken, wie lange mich das Programm überhaupt noch tangiert.
Durchhalten
Ich bin gespannt, ob ich mit der neuen Anordnung klar komme und wie lange es dauert, bis ich die neue Startseite verinnerlicht habe. Wird das so funktionieren? Brauche ich doch andere Apps im Dock oder werde ich die Seite nochmal umsortieren, damit bestimmte Apps weiter unten und somit leichter mit dem Daumen erreichbar werden?
Ich lasse mich mal überraschen smile Der Anfang gemacht.
Wie oft ändert Ihr eigentlich Eure erste Seite?
Interessant – habe im Grunde eine ganz ähnliche Organisation. Rechner und Kamera haben es allerdings nicht auf meine Startseite geschafft, da ich mich sehr an den Start aus dem Kontrollzentrum gewöhnt habe.
Eine Neuorganisation nehme ich normalerweise spätestens alle zwei Jahre beim Aufsetzen des neuen Telefons vor. Ich mag es, frisch zu starten und installiere erstmal nur die Basics. Das, was noch fehlt, zeigt sich dann im Alltag.
Kleinigkeiten wie Games oder Programme zu Testzwecken werden bei mir auch nicht sortiert.
Hin und wieder räume ich auch auf, wobei ich dann schaue, dass iPone und iPad auf der ersten Seite möglichst gleich aussehen.
Auf der ersten Seite habe ich Apps, die ich fast täglich brauche. Fitness, Waage, Blutdruckdatenbank und die anderen üblichen Apps.
Ab der zweiten Seite wird es dann bei mir egal, da ich dann fast nur noch über Spotlight suche.
Ganz ehrlich, meinen Homescreen habe ich eingerichtet als ich mein iPhone 6 bekommen habe. Seitdem habe ich daran nichts geändert, außer die Apple eigene Musikapp, die ich im Dock hatte, gegen die Cesium Musikapp ausgetauscht, weil mir Cesium als App mehr zusagt.
Und wieso ich die zwei letzten Appplätze auf dem Homescreen freigelassen habe weiß ich eigentlich selbst nicht so genau.
Oh – die Cesium App sieht aus wie die alte Music-App zzgl. einiger Extras. Spannend! Die derzeitige App hat ja 90% Cloud-Zeug und versteckt meine Musik eher vor mir.