Als ich 2006 endgültig zum Mac wechselte, löste ich Stück für Stück alte Windows-Software durch entsprechende Mac-Anwendungen ab. Immer seltener musste ich Parallels starten um Windows in einem Fenster auszuführen. Eine Anwendung allerdings hielt sich hartnäckig: StarMoney. Damit konnte ich unter Windows online Überweisungen tätigen, Daueraufträge ändern, Nachrichten meiner Bank lesen und vieles mehr.
In diesem Beitrag soll es nun eigentlich um OutBank gehen, ein neuer Spieler auf dem überschaubaren Markt der Online-Banking-Programme für den Mac auf die ich mich schon sehr freue. Damit Ihr aber versteht, warum ich mich so freue, möchte ich Euch einen kleinen Abriss meiner bisherigen Suche nach einer Lösung geben von Jamaica/Hibiscus über BankX und MacGiro bis zu Pecunia. Danach wird vielleicht klar, warum ich durchaus glaube, dass OutBank die beste Online-Banking-Anwendung für den Mac werden kann.
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Es war Mitte 2007 als ich völlig fassungslos war als ich erkennen musste, dass es offenbar keine wirklich gute Online-Banking-Anwendung für den Mac gab. Mit “gut” meine ich, dass ich meine Konten einfach hinzufügen kann, dass die Daten übersichtlich präsentiert werden, die Bedienung einfach und das Erscheinungsbild angenehm ist.
Wie schon erwähnt nutzte ich zu dieser Zeit noch StarMoney unter Parallels. StarMoney muss man aber jedes Jahr neu kaufen und da dieser Zeitpunkt näher rückte, dachte ich mir, ich könnte dann auch gleich eine Mac-Anwendung kaufen.
Die Anforderungen waren und sind eigentlich recht übersichtlich: Ich wollte meine Kontoauszüge abrufen und ich wollte Überweisungen tätigen können. Daueraufträge wollte ich verwalten und ich wollte die Nachrichten meiner Bank lesen.
Bei meiner Suche fand ich die folgenden Programme. Bitte bedenkt bei dieser Übersicht, dass es sich um ein Erfahrungsprotokoll aus 2007 handelt. Sollten einzelne Punkte inzwischen besser funktionieren, könnt Ihr das in den Kommentaren gerne vermerken.
Jameica/Hibiscus
- Kostenlos. Open Source. Das ist natürlich interessant. Allerdings bedeuten Open Source Lösungen nicht immer auch, dass die Programme besonders gut sind oder besonders gut gepflegt werden. Wenn keiner etwas daran verdient, ist es den Programmieren oft schon genug wenn es irgendwie funktioniert, egal wie technisch es dabei ist.
- Auf Java-Basis – und ganz ehrlich, so fühlt es sich auch an. Es ist träge und wirkt auf der OS-X-Oberfläche wie ein Fremdkörper, sowohl im Erscheinungsbild als auch in der Bedienung
- Ich wähle eine Sicherheits-Methode (Index PIN/TAN bietet meine Bank) und klicke auf “testen”. Drei mal probiert, dreimal ist das Programm komplett hängen geblieben.
- Hinzu kommt: Beim ersten Start soll ein Dialog kommen und mich nach einem Masterpasswort fragen. Das passierte nicht! Beim zweiten Start sollte ich aber so ein Passwort eintragen – war natürlich alles falsch (auch wenn man es leer ließ)
- Die Dateien werden völlig untypisch unter $user/.jameica gespeichert. Also nicht im “Application Support” und dann noch in einem versteckten Ordner. What the f….?!?
- Fazit: Ich hab’s wieder gelöscht
BankX
- Eine Demoversion ist verfügbar mit der man aber keine Überweisungen machen kann. Na, da werde ich ja ganz toll testen können…
- Etwas altbackene, Brush-Metal-Oberfläche. OK, wenigstens ein wenig OS-X Look, wenn auch schon der Hauptbildschirm etwas überfüllt/unaufgeräumt wirkt.
- Und nun? Nach etwas lesen und probieren finde ich heraus, dass ich ein Konto anlegen soll. Es geht ein Wizard auf und fragt mich Dinge, die ich eigentlich nur als Techniker beantworten kann. Zum Glück wusste ich schon einiges davon durch vergangene Recherchen.
- Ich trage also alles ein (Link zum Bankingserver, HBCI-Version etc…)
- Ergebnis: Nach viel Geklicke ist der Dialog zu und ich muss auf den Button zum Abgleichen klicken. Statt einer Verbindung kommt ein Hinweis auf eine neuere Version?! Hallo? Ich habe die Demo frisch geladen? Ich ignoriere (wer weiß, ob das mit der Demo überhaupt geht, so ein Update) und fahre fort. Ein Fehler?
- BankX ist aber nicht der Lage mit der Bank zu kommunizieren und ich habe keinerlei Info warum nicht. Ich denke, dass vielleicht meine Einstellungen falsch sind – aber andere Daten habe ich nicht…
- Fazit: Nach 5 Versuchen und verschiedenen Einstellungen gebe ich auf. Ich habe einen Mac und keine Windows oder Linux Bastelkiste. BankX wird gelöscht.
Soweit ich auf aktuellen Screenshots erkennen kann, wurde die Brushed-Metal-Oberfläche inzwischen ausgetauscht und die Fenster wirken aufgeräumter. Ob es technisch besser funktioniert als bei meinem Versuch damals weiß ich natürlich nicht.
MacGiro
- Demoversion verfügbar. Einschränkungen: ALLE Werte werden durch 123,45 ersetzt. Sowohl bei den Kontoauszügen die man empfangen wird als auch bei Überweisungen die man tätigen würde… Ja haben die alle ein Rad ab? Ich bin aber bereit zu kaufen also akzeptiere ich das und lade es herunter.
- DMG-Datei geöffnet und was sehe ich: Einen Installer! Wofür denn jetzt das? Nix Drag&Drop für ein einfaches Banking-Programm? Was will der Installer machen, dass er nach einem Passwort fragt… mit schlechtem Gefühl fahre ich fort und denke an Card-Reader oder ähnliches wofür es nötig sein mag…
- Programm gestartet… DU MEINE GÜTE… Mir schießt Jobs Statement durch den Kopf: “They have absolutely no taste”… natürlich ist das Geschmackssache aber die Oberfläche erinnert mich mehr an Windows-Shareware aus den 90ern als an eine Mac-Anwendung
- Ich fahre fort und lege mein Konto an. SEHR GUT! Die URL für den Bankingserver wird nach Eingabe der Bankleitzahl automatisch gefüllt! Das hätte ich mir bei den anderen Programmen auch gewünscht, hätte mir viel Suchen gespart.
- Ich kann mich zur Bank verbinden, es werden Kontostände abgerufen (alle 123,45). Ich sehe verschiedene Symbole, muss die Zeilen übernehmen, habe inzwischen schon 3 Fenster offen…
- Alle Fenster zu. Wieder im Hauptfenster (urgs) versuche ich eine Kontoübersicht zu sehen und zu verstehen wie Überweisungen laufen etc.
- Zig Fenster, viel Rumgeklicke nötig, viel Gescrolle nötig, Fenster sind selbst für die Standardbuttons in der Toolbar zu klein und und und…
- Fazit: Ist mir alles viel zu unübersichtlich, zu verworren, zu wenig Mac. MacGiro wieder gelöscht.
Das war Mitte 2007. Ich nutzte StarMoney dann noch so lange bis die Lizenz auslief, dann stieg ich um auf den einfachen Browser-Zugang. Das Web-Interface bot mir eigentlich alles was ich brauchte – mit Ausnahme einer guten Übersicht über vergangene Überweisungen. Das war dann 2008.
Mitte 2009 kam ich dann zu Pecunia
Pecunia
- Open Source. Kostenlos bzw. Donation-Ware. Es gelten im Grunde die selben Bedenken diesbezüglich, die ich schon bei Jamaica/Hibiscus hatte
- Kein Java sondern eine richtige Mac-Oberfläche. Aufgeräumt.
- Kontoeinrichtung auch etwas arg technisch, hat aber nach einem Fehlstart, der auf die Beta-Version zurück zu führen war, gut geklappt
- Umsätze werden problemlos abgerufen, Überweisungen (auch Vorlagen) möglich.
- Alle Transaktionen können durchsucht werden
- Keine Daueraufträge, keine Benachrichtigungen von der Bank
- Fazit: Pecunia wurde und wird weiterentwickelt. Viele Fehler wurden recht schnell behoben. Ich spendete einen StarMoney-Kaufbetrag und nutze Pecunia seitdem ohne Probleme.
Pecunia hat allerdings ein großes Problem: Es ist eine One-Man-Show. Der Entwickler ist nett und hat bei Problemen schnell geholfen, er kann aber von Pecunia nicht leben. Das bedeutet, dass die Anwendung nicht so schnell weiterentwickelt wird, wie man sich das als Anwender wünschen würde. Bis Heute sind keine Daueraufträge möglich und bis Heute werden keine Nachrichten der Bank gezeigt. Es gab vor einem Jahr (oder länger?) mal eine Umfrage, was die Anwender gerne als nächstes hätten. Ich habe irgendwann aufgehört zu verfolgen und weiß nicht wie das ausgegangen ist. Ich bin auch gar nicht böse oder enttäuscht, ich weiß selbst wie das ist, wenn man in seiner Freizeit so ein Projekt aufziehen möchte. Aber alles Verständnis ändert am Ergebnis nichts und selbst daran mit programmieren kann und möchte ich nicht.
iOutBank auf dem iPhone
In der Zwischenzeit fand ich iOutBank, eine Banking-App für das iPhone. Wow! Diese App konnte mehr auf dem iPhone als Pecunia auf dem Mac. Sie konnte sogar mehr als alle anderen Programme die ich getestet hatte: Sie konnte nämlich völlig problemlos und ohne technische Hürden eine Verbindung zu meinem Konto herstellen.
Klar, wer einen Chip-Kartenleser benötigt, dem ist mit iOutBank nicht geholfen. Wer aber iTAN, mTAN, smsTAN nutzt, dem wird mit iOutBank schon etwas geboten. Daueraufträge konnte ich nun auf dem iPhone ändern.
Der Wunsch kam auf, dass es ein iOutBank für den Mac geben müsste. Und genau das ist nun, wir haben inzwischen Mitte 2011, passiert smile
OutBank
- Outbank ist seit Juni 2011 als Beta-Version verfügbar. Jeder darf testen und Fehler wie auch Wünsche melden. Später soll es die Anwendung im App-Store für den Mac geben. Ein Preis ist mir nicht bekannt.
- Die aktuelle Beta-Version war sofort und völlig unkompliziert in der Lage, eine Verbindung zu meinem Konto und zum PayPal-Konto herzustellen. Schnell waren die letzten zig-hundert Transaktionen geladen und angezeigt.
- Aufgeräumte Oberfläche. Sieht aus und fühlt sich an wie eine moderne Mac-Anwendung
- Großer Haken: Die derzeitige Beta-Version kann nur Umsätze anzeigen und durchsuchen. Keine Überweisungen, keine Nachrichten, keine Kategorien… Viel zu testen gibt es also noch nicht
- Überweisungen sollen aber in einer folgenden Beta-Version möglich sein und wer iOutBank aus dem selben Hause kennt, der mag sich vorstellen können, wie das aussehen wird und welche Funktionen da kommen können. Außerdem ist klar, dass der Hersteller etwas von diesem Job versteht. Ich habe also keinen Grund anzunehmen, dass es bei der Mac-Version schlechter laufen wird als bei der iPhone-Version.
- Welche HBCI-Verfahren unterstützt werden? Lassen wir uns überraschen. Wer dringend Chip-Karte oder Flimmer-Code am Bildschirm benötigt, der sollte sich die Beta-Version laden und Feedback schicken.
Fazit
Ich lese nun im Web viele Stimmen die sagen, dass es doch bei OutBank noch gar nichts zu sehen gibt, dass man Banking und Beta-Version nicht miteinander vereinbaren könnte und überhaupt, dass sich der Hersteller ganz schön aufspielt mit dem Slogan “Beste Online-Banking App für den Mac”.
Diesen Stimmen möchte ich meine Historie (s. oben) entgegen halten und dazu sagen, dass ich nicht der Einzige bin, der eine vernünftige App sucht.
Die oben genannten Programme sind seit sehr vielen Jahren am Markt und haben sich seitdem kaum verändert – und das meine ich durchaus nicht positiv. Nun kommt ein neuer Anbieter sehr selbstsicher auf den Markt und wenn ich mir die Lösungen für iPhone und iPad betrachte dann möchte ich glauben: DAS könnte endlich die Lösung werden, auf die ich so lange gewartet habe.
Wie sieht das bei Euch aus? Womit macht Ihr Euer Online-Banking und welches HBCI-Verfahren nutzt Ihr? iTAN, mTAN, Chip-Karte, Flimmer-Codes, …?
Nutze jetzt seit ca. 1 Jahr Jameica + Hibiscus. Jetzt auch mit Support für optisches ChipTan und gefällt mir alles sehr gut!
Das ganze läuft auch mit 4 verschiedenen Konten und allem drum herrum. Die software wird stetig weiterentwickelt. Kann ich somit nur bestens empfehlen
Ich habe scho seit iOS 3 iOutBank auf dem iPhone und finde es da eigentlich sehr sinnvoll. Nach dem ich auf dem Mac Pecunia benutzt habe, dachte ich mit OutBank ist eine gute vollwertige Mac-Version, zugegeben noch als Beta, zur Verfügung, muss aber sagen, dass ich doch enttäuscht bin was uns da vorgesetzt wird. Keine Überweisungen, wobei das Thema durch die Erfahrungen mit iOS schon vorhanden sein sollte.
Ich hatte also OutBank installiert, eine Email an die Entwickler geschickt, wo ich nach Überweisung fragte und einen Bug melden wollte – nach einer Aktualisierung werden bei mit die alten Umsätze nicht als gesehen markiert. Bisher habe ich nur eine Email mit meinen Ticket-Daten bekommen, sonst noch keine Antwort.
Zudem hat der Entwickler jetzt die Beta 0.3 zum Download bereitgestellt und in gleicher Email geschrieben, dass er nicht mehr als One-Man-Show arbeitet. Er hat jetzt Unterstützung für die Programmierung bekommen und kündigt jetzt schon die Beta 4 an. Also es geht mit Pecunia voran.
BankX und MacGiro habe ich auch einmal ausprobiert und mir die Trials geladen, letztlich ist aber mein Programm der Wahl Pecunia. Hier sehe ich Fortschritte und hatte eigentlich mit der Beta 1 schon ein funktionierendes Programm. Die iOS Version hat mich bisher 3 Euro für den Erstkauf und einmal 7 Euro für ein Major-Release gekostet – was wird dann wohl die Mac-Version kosten?
Ich werde wohl bei Pecunia bleiben, weil´s besser ist und ich sehe hier große Schritte in der Entwicklung.
Gerhard
Naja, dass OutBank in der ersten Beta keine Überweisen können würde, war eigentlich bekannt (angekündigt). Man kann natürlich darüber streiten, ob man dann vielleicht lieber 2 Monate später mit der Beta-Phase hätte starten sollen oder eben nicht. Mich persönlich stört das jetzt nicht. Überweisungen werden ja definitiv noch kommen. Die Möglichkeit, Umsätze als “gelesen” zu markieren ist ja sehr schnell gekommen, im letzten Update gibt es jetzt auch einen Button zusätzlich zum Tastatur-Befehl.
Zu Pecunia: Das Frank jetzt Unterstützung bekommen hat wusste ich nicht. Ich habe keine E-Mail bekommen. Es freut mich aber wirklich das von Dir zu lesen da ich immer gehofft hatte, dass an der Software mehrere Leute die Entwicklung voran treiben. Wenn ich jetzt aber lese, was auf der Webseite steht, werde ich schon wieder etwas stutzig.
Zitat: “Nachdem die Banking-Funktionen vollständig vorhanden sind, wird Pecunia sich in Richtung einer Haushaltsrechnung entwickeln”. Nun, Banking-Funktionen sind mitnichten vollständig vorhanden, schreibt er selbst auf der Seite unter “Features” – Zitat: “Für die nähere Zukunft sind folgende Features bzw. Verbesserungen geplant: Verwaltung von Daueraufträgen, Online-Ändern von terminierten Aufträgen, Verwalten von Depots, Einrichtungsassistent für Chipkarten”. Im Blog schreibt er: “Ein Schwerpunkt wird wie gesagt auf neuen Sicherheitsverfahren liegen. Aber auch die Oberfläche wird weiter entwickelt. ”
Benachrichtigungen von der Bank fehlen mir auch noch. Da wäre also noch viel zu tun bevor es an Budget-Verwaltung ginge. Alles super ich nutze Pecunia weiterhin und empfehle es auch gerne, nur scheint mir irgendwie der Fokus in der Weiterentwicklung zu fehlen oder er ändert sich immer mal wieder :)
Ich finde es aber gut wenn Pecunia auch stärker wird. Auswahl ist immer gut.
ok, es war keine Mail, es war im Feed des Blogs: http://www.pecuniabanking.de/Pecunia/Blog/Blog.html
[Zitat]Ich habe gestern nun die Version 0.3 von Pecunia veröffentlicht. Es geht nun direkt weiter mit Version 0.4. Mittlerweile habe ich (Programmier-)Unterstützung bekommen, so dass Pecunia schneller weiterentwickelt werden kann. Ein Schwerpunkt wird wie gesagt auf neuen Sicherheitsverfahren liegen. Aber auch die Oberfläche wird weiter entwickelt. Lasst euch überraschen.[/Zitat]
Ich bin da ja auch mal gespannt, wohin der Zug geht, ein “Haushaltsbuch” brauche ich sicher weniger.
Wir werden sehen, wer sich im Laufe der Zeit noch auf dem Markt der Bankingsoftware für den Mac begibt und wer letztlich bleiben wird. Ob´s auch mal das WISO Sparbuch als native Mac-App geben wird??
Gruß
Gerhard
Hi Boris,
vielen Dank für diesen Beitrag! Habe mir gerade Pecunia und OutBank runtergeladen. Pecunia behauptet, dass die Bank meine PIN nicht akzeptiert, bei OutBank funktioniert es reibungslos. Da ich schon iOutBank auf dem iPad nutze ist die Entscheidung jetzt für OutBank gefallen und ich freue mich schon auf das Ende des Betastadiums!
Grüße,
Volker
Ich habe Bank X damals eine Chance gegeben und es bis dato nicht bereut. Es gab zwar immer mal wieder Versionen mit Fehlern, aber der Support für Bank X ist meistens schnell und kompetent. Da ich recht viele Konten damit verwalte (Sparkasse, comdirekt, consors, auch für die Kinder, insgesamt 27 Konten!) kommt es mir vor allem auf eine gute Kategorisierung an. Die ist in Bank X mehrstufig – man kann also z. B. eine Kategorie für Freizeit-Ausgaben anlegen, und darunter dann Dinge wie “Sport”, “Urlaub & Ausflüge”, “Ausgehen”, Lesen, usw. Auf Knopfdruck kann ich Dinge sehen wie Aktienfondswerte, Depot-Gesamtperformance, Darlehensentwicklung, Liquidität, Ausgaben unterteilt nach Kategorien, usw. Das Berichtswesen ist relativ flexibel und wurde sukzessive ausgebaut. Das als sicher geltende chipTAN-Verfahren mit und ohne optischen Code wurde bereits letztes Jahr in Bank X integriert.
Was in Bank X auch prima gelöst wurde ist die Trennung zwischen privat und geschäftlich. So wird für geschäftliche Einnahmen und Ausgaben automatisch die Mehrwertsteuer berücksichtigt. Und da ELSTER vor einiger Zeit integriert wurde kann ich meine Umsatzsteuervoranmeldung jeden Monat per einfachem Knopfdruck erledigen, die erforderliche Überweisung wird auch gleich noch mit generiert.
Unter dem Strich muss ich sagen, dass keine Software an Microsoft Money (das Ende der 90er eingestellt wurde) heranreicht. Was es da für Auswertemöglichkeiten und brauchbare Assistenten gab ist bis heute unübertroffen. Aber Bank X hat sich sehr gemausert und ist empfehlenswert.
Übrigens bin ich auch der Meinung, dass OutBank die Beta viel zu früh veröffentlicht hat. Für’s iPhone ist iOutBank brauchbar, aber nur für den schnellen Überblick zwischendurch. OutBank für Mac? Schau’n wir mal. Die Messlatte hängt mit Bank X schon sehr hoch.
Um nochmal 2 Programme mit ins Rennen zu werfen die sich eher auf das Anzeigen der Transaktionen beschränken.
1) Da wären der großartige Saldomat
2) ein Newcomer, MoneyMoney
Ohne in den Streit Beta zu früh/zu unterfeatured einsteigen zu wollen muss ich bei Outbank leider anmerken das man der App ansieht das sie von iOS kommt. Ich hoffe das sich das das Aussehen mit der Zeit noch ein wenig OS X typischer wird.
Fabian, Saldomat und MoneyMoney sind beides keine Banking-Programme. Beide können nur Umsätze abrufen und anzeigen. Klar, kann OutBank im aktuellen Stadium auch nur – aber da ist schon klar, dass OutBank definitiv auch Überweisungen und Daueraufträge können wird. Alle anderen Programme in meinem Beitrag sind Baking-Programme, also doch etwas mehr als nur Umsätze zu zeigen.
Deinem Beitrag ist nichts hinzuzufügen. Ich selbst nutze derzeit auch Pecunia und bin ganz zufrieden. Habe ca. 2 Jahre MacGiro genutzt und mich hat immer wieder genervt, dass ich Rosetta brauche.
Ich hatte einen kurzen Kontakt zum Entwickler von MoneyMoney, das ich wirklich sehr gut gelungen finde. Meine Mindestanforderung (Kontoauszüge, Überweisungen) sollen evtl. kommen – dieses evtl. ist mir Ber zu unsicher. Ich zahle gerne für Software, und auch für spätere Updates, will aber die Sicherheit, dass das kommt was ich brauche.
Outbank wird sich aus meiner Sicht kurz- bis mittelfristig wohl zu der einzig nutzbaren Banking-Software für den Mac entwickeln. Stoeger hat mittlerweile viel Erfahrung gesammelt und zudem einenguten Namen in der iOS-Gemeinde.
Ich verwende Bank X. Warum? Ich habe 2005 das Buch „Mac professionell für Freiberufler und Selbstständige“ gelesen und dort wurde es genannt. ;-) Außerdem funktioniert es prima und man klasse kategorisieren und auswerten.
OutBank gibt’s jetzt auch im AppStore!
Hallo,
vielen Dank für die Zusammenstellung der vorhandenen Tools. Ich suche selber für Privatkonten eine Softwarelösung, da das Handling mit diversen browserbasierten Lösungen doch recht umständlich ist.
Zu MoneyMoney ist – entgegen obigem Kommentar – anzumerken, dass offenbar (mittlerweile) sehr wohl Überweisungen etc. möglich sind, vgl. http://moneymoney-app.com/#features . Für mich ist insbesondere wichtig, dass ich Vorlagen für Lastschriften einrichten kann. Mal schauen welches Tool mich überzeugen kann…
Noch ein Nachtrag: Offenbar unterstützt aktuell nur Outbank das Lastschriftverfahren. Laut FAQ der MoneyMoney Webseite werden hier nur Inlandsüberweisungen und Umbuchungen ermöglicht. Für mich ein echtes Manko.
Hat jemand Erfahrungen mit dem englischsprachigen Tool iBank? Können hier überhaupt Aufträge ausgeführt werden?
Ich verwende seit vielen Jahren BankX und bin damit an sich mehr als glücklich. Die Einrichtung war in der Tat ein Bisschen hakelig, aber wenn man die Zugangsdaten mal drin hat, funktioniert das blendend.
Ich habe bisher kein Banking-Programm am Mac gefunden, das ähnlich mächtig ist (schon allein die Tatsache, dass sämtliche mir bekannten Authentifizierungsverfahren unterstützt werden ist einiges wert). Allerdings ist das Userinterface in der Tat etwas altbacken und gewisse Dinge funktionieren bis heute nicht – beipsielsweise die Kreditkartenabfrage der DKB. Das liegt aber hauptsächlich an der DKB, weil diese Daten nicht per HBCI abgefragt werden können.
Just diese Tage wurde ein Major-Update auf Version 5 veröffentlicht. Im Rahmen dieses wird eine Abfrage von PayPal Konten integriert (ist aber noch nicht enthalten, wird angeblich noch im April nachgereicht). Und ich habe mal nachgefragt, was mit DKB-Kreditkarten ist (KSK Kreditkarten funktionieren wohl). Aussage: Geht nicht, steht aber auf der ToDo Liste.
Das nervt mich ungemein, dass man die DKB Daten nicht abfragen kann – dass das aber geht beweist ja (i)Outbank – die machen im Hintergrund schlicht ein Parsing des Webinterfaces – technisch anfällig, aber es funktioniert.
Also habe ich mir mal die Demoversion von Outbank angesehen. Ich bin ja nicht auf BankX festgelegt. Was soll ich sagen? Ich bin mehr oder weniger entsetzt. Ja, das Teil kann super mit Konten umgehen (brilliant gelöst: der Datenimport vom iPhone – die mobile applikation ist ja nun wirklich recht gut). Es integriert Paypal und die DKB. und es sieht schick aus. Aber das war es dann auch schon.
Filtern nach Kategorien? Ernstzunehmende Auswertungen? Datenexport? Grafische aufbereitung von Daten? Anpassbare Spalten in der Übersicht? Überhaupt IRGENDWELCHE Anpassungen an der Oberfläche?
Die Kritiken im Appstore würde ich mal als unterirdisch einstufen – und rein auf die Funktionalität haben sie Recht. Ich hab den Eindruck, das Einzige, was man mit Outbank machen kann, sind einfache Überweisungen. Bis dato kann das Teil noch nicht mal mit Vorlagen für Überweisungen umgehen. Im aktuellen Zustand ist das Programm maximal für denjenigen eine alternative, der damit seinen Kontostand abfragt und hin und wieder mal eine einzelne Überweisung durchführt. Mehr nicht. Da hätte ich mir erheblich mehr erwartet, denn der Werbeslogan ist ja schon irgendwie großkotzig. Und er ist eben leider auch definitiv falsch – in meinen Augen ist Outbank aktuell zwar das schönste, aber definitiv funktionsärmste Programm zum Online-Banking.
Dementsprechend stecke ich in der Zwickmühle, dass ich eigentlich auch meine DKB-Kreditkartendaten sehen mag, aber den Funktionsumfang von BankX eben nicht aufgeben möchte. Insofern scheint es mir ratsam, einfach zu warten, ob BankX das wirklich nachrüstet – wenn dem so ist, ist Outbank keine auch nur im Ansatz bedenkenswerte Alternative. die stehen funktional locker vier bis fünf Jahre in der Entwicklung zurück. Und das hätte ich definitiv anders erwartet. Von daher kann ich bisher keinen neuen Stern am Himmel sehen, das ist mximal ein Sternschnüppchen.
Nun – nach so vielen Monaten finde ich das sich nicht viel getan hat.
Die Updates die kamen und die neuen Funktionen rechtfertigen den Preis überhaupt nicht.
Auf meinen Mails mit Vorschlägen wurde nur automatisch reagiert und nichts tat sich.
Die einfachsten Dinge wollen oder können die nicht umsetzen. HBCI mit Chipkarte ist nicht geplant-stattdessen soll ich es mit einem Sammler machen – Lösung von stoegerIT.
Genau ich stelle alles auf den Kopf da die sich nicht an einfache Sicherheitsstandards
halten wollen oder können.
Auf meine letzte Mail – wann den nun endlich die Automatische Kategorienzuordnung kommt – habe ich nun seid 4 Wochen keine Antwort.
Ich habe mich diesbezüglich entschlossen wieder BankX 5 Pro einzusetzen. Dies ist meiner Meinung nach noch die Beste wenn auch kostenpflichtige Alternative auf dem MAC.
(WISO/STARMONEY/QUICKEN) ähnlicher Programme werden wir wohl noch lange warten müssen…..
Doch die outbank App ist eine Totgeburt in meinen Augen und ich habe Sie von allen Systemen gekillt. Schade um das Geld und die Zeit die ich bisher in diese SPIELZEUG APP investiert habe.
Hallo, gute Bericht , alles so wie ich es auch getestet habe. Nichts ist sinnvoll. Leider Fahre ich im Moment mit Parallels 7 und Starmoney 8 am besten (HBCI Chipkarte) usw. . Jetzt bin ich auf das gestoßen
http://www.starmoney.de/index.php?id=starmoney-mac-beta-register
Sieht doch vielversprechend aus.
Für mich ist seid 10 Jahren Starmoney das beste Programm.
Gruß Olli
Hallo Boris,
ich habe den gleichen qualvollen Weg hinter mir. Ich kann Deine Freude sehr gut verstehen. Starmoney ist der einzige Grund, dass ich noch mit Parallels Desktop hantiere habe.
Damit ist heute Schluß. :-)
Liebe Grüße
Herb
Hallo Boris, da gerade Outbank 2 brandneu herausgekommen ist, habe ich mich auch mal wieder mit dem Thema befasst. Auch bei mir läuft Windows auf dem Mac nur noch wegen Quicken (unter VMware Fusion). Ich habe mir in den letzten Jahren auch schon Bank X, MacGiro, MacKonto, iBank, Mac HaBu, Monkey und andere angesehen, keiner der Kandidaten kommt leider auch nur annähernd an Quicken heran. Kategorien, Klassen, wiederkehrende regelmässige Buchungen, Regeln, Auswertungen – an einer dieser Klippen scheitert jeder. Besonders beim Thema Auswertungen. Auch separate Dateien für verschiedene Bereiche (z. B. für Privat und Firma, oder für meine Frau und mich) lassen sich kaum irgendwo realisieren. Bank X und OutBank sind seit längerem meine beiden Spitzenreiter, aber bis heute hat es keiner geschafft, Quicken abzulösen. Und auch Outbank 2 fehlt noch einiges.
Ich bin übrigens auch heute noch “fassungslos”, dass es keine richtig gute Konkurrenz zu Quicken für die Mac-Plattform gibt. Und auch, dass Quicken selbst die Mac Plattform derart vernachlässigt.
Inzwischen gibt es auch noch:
“StarMoney” als native Mac-Anwendung. Inhaltlich wohl noch nicht mit der Windows-Version vergleichbar aber kann ja alles noch kommen.
“Finanzblick”, allerdings nur für iOS, also iPhone, iPad.
Ich komme mit Outbank gut klar, ich benötige allerdings auch nicht so viele Funktionen. Ein Programm, um sämtliche Einnahmen, Ausgaben, geplante Ausgaben mit Konto-Vorschau in der Zukunft, Auswertungen für Steuervorauszahlungen etc. habe ich noch nicht gesehen, also bleibe ich bei einzelnen Lösungen und übertrage ggf. ein paar Zahlen manuell.
Hallo Boris,
nach einigen Jahren habe iPhone und iPad habe ich seit Anfang des Jahres auch einen MacBook. Und nutze bislang immer noch Starmoney auf dem Windows-PC, aber Outbank auf iOS. Nach den vielen Reinfällen mit dem Synchen über die Cloud habe ich bislang die Finger von Outbank auf dem Mac gelassen. Und nun kommt das neue Outbank Smart und es wird ein Abomodell…
Hast du noch Pecunia am Laufen? Ist ja eine günstige Alternative und auch für iOS. Starmoney auch auf allen Plattformen, aber auf iOS eher spartanisch. Finanzblick – Browserversion – na ja…
Aber es gibt immer noch keine vernünftige Alternative zu einem Starmoney auf dem Windows – eigentlich schon traurig, dass sich da bei Mac nicht so viel tut…
Outbank: Keine Ahnung warum so viele “blind” den Sync einschalten obwohl er einfach schlecht durchdacht scheint. Kategorien und Zuordnungen syncen hätte ich verstanden – aber warum die Umsätze, die ich ohnehin vom Bankserver bekomme? Na egal.
Am Mac gibt es inzwischen eine größere Auswahl.
– Pecunia wird offenbar weiterentwickelt, es hat optisch nichts mehr mit dem gemeinsam, was ich mal kennengelernt habe. Hat sich gemausert und ist einen Blick wert.
– MoneyMoney setze ich derzeit selbst am MacBook ein. Leider kann man in den Umsätzen keine Texte markieren, da stellt sich der Entwickler noch etwas quer :) aber ansonsten läuft es rund.
– Star Money gibt es inzwischen auch nativ für den Mac, oder? Also wirklich nativ. Kann man sich bestimmt mal angucken, hat aber nach meinem Kenntnisstand deutlich weniger Funktionen als die Windows-Version. Wer weiß, was da noch kommt.
Viel Spaß :)
habe nun 3 Jahre Pecunia benutzt und war sehr zufrieden. leider hat der Entwickler den Support für Snow Leopard eingestellt , weswegen ich nun auf die Suche nach Alternativen gehen muss, die SEPA unterstützen . Hab diese auch gefunden : Jameica / Hibiscus . Muss gestehn auf den ersten Blick ein wenig unübersichtlich und JAVA-typisch. aber was ich ihm zugute halten muss : Die Installation der Konten ging spielend und beinahe ohne Probleme. lediglich bei der automatischen HBCI Versionserkennung musst ich nachhelfen . Was bisher leider nicht funktionierte war der Import von Umsätzen im .csv-Format von pecunia nach Hibiscus . Ansonsten durchaus nutzbar und mir immer noch lieber als über den Browser ..