Schwarz-Weiß-Fotos haben Ihren ganz eigenen Charme. Wenn man sich aber mal überlegt, wieviel Gedanken sich die Analog-Fotografen bei einem Bild machen, dann wäre es extrem schade, wenn man selbst einfach die Kamera in einen s/w-Modus schaltet und fertige Graustufen JPG fotografiert.
Wie man viel schönere Graustufenbilder (so müssten sie eigentlich heißen) mit Hilfe der digitalen Entwicklung hinbekommt, darum soll es in dieser Folge gehen.
Beispiel
Das Beispiel ist natürlich sehr extrem, damit auch deutlich zu sehen ist, wie stark die Unterschiede sein können. Je nach Motiv können die Unterschiede schwächer oder noch viel Stärker sein.
Hier ein Baum. Aufgenommen in Hannover, Herrenhäuser Gärten. Fotografiert als RAW. Um das Farbbild in diese drei s/w-Varianten zu bekommen wurde ausschließlich Adobe Lightroom verwendet. Also keine Bildbearbeitung im eigentlichen Sinne sondern nur eine s/w-Entwicklung der Rohdaten.
Bild 1 zeigt meine Wunschentwicklung.
Bild 2 ist eine dunklere Entwicklung. Hier wurden die Blätter (auch die auf der Wiese im Hintergrund) stärker betont
Bild 3 ist schon fast zu einer Zeichnung entwickelt. Harte Kontraste und eine Anpassung der Farbtemperator (stark ins rote verschoben) führen zusammen mit einer Reduktion von Rot und einer Verstärkung von Gelb zu diesem Effekt.
Links
nSonic #14 – RAW oder JPEG?
Adobe Lightroom Beta Derzeit noch kostenlos (zeitbeschränkt) zu bekommen. Adobe freut sich über Anregungen und Fehlermeldungen. Läuft unter Mac-OS und Windows.
Im Videocast screenz war dies neulich auch das Thema. Anhand eines Bildes mit einem Heißluftballon wird innerhalb von Photoshop gezeigt, welche Vorgehensweise das beste Ergebnis erzielt.
http://www.screenz.de/2006-11/aus-farbe-wird-schwarzweiss/