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Canon Pixma: überraschend ‘schlecht’

Auf meiner Suche nach einem neuen Drucker, mit dem ich auch CDs bedrucken könnte, kam ich auf die Canon Pixma Serie. Ich habe derzeit einen Canon i950 mit dem ich wirklich zufrieden bin – nur kann ich eben leider keine CDs bedrucken damit. Ich forderte also ein paar Testdrucke von Canon an (eigenes Testbild natürlich). Ich war sehr verblüfft über die Ergebnisse – positiv wie auch negativ…

Vorweg möchte ich eine kleine Zusammenfassung geben:

Drucker Canon IP4000

Die Ausstattung der Pixma-Modelle ab dem 4000er ist wirklich klasse für das Geld: Duplexdruck und CD-Druck sowie zwei getrennte Papierfächer (eines unten, eines hinten) sind standard. Klasse!

Der iP4000 druckt mit 3 Farben + 2 Scharzpatronen. Dadurch ist er sowohl im Grafikdruck als auch im Textdruck wirklich gut. Für einen 4-Farb-Drucker (das eine Schwarz wird im Grafikdruck nicht benutzt) druckt er in der Preisklasse wirklich gute Bilder/Fotos. Aber das Druckraster ist wirklich noch mit bloßem Auge zu erkennen.

Drucker Canon IP5000

Der iP5000 ist im Prinzip wie der iP4000 – nur druckt er mit Tröpchen, die nur 1 Picoliter groß sind (der iP4000 mit 2 Picolitern). Dadurch wird das Raster noch feiner. Fotos sehen daher auch etwas besser aus. Aber der Testdruck von Canon zeigte mir horizontale Streifen im Bild die einem durchaus auffallen.

Drucker Canon IP6000d

Der iP6000D druckt mit 6 Farben und das auch direkt von Speichermedien und ganz ohne Computer (eigenes kleines Display). Das Druckraster ist leider durchaus zu erkennen und im Vergleich mit dem i950 (ebenfalls 6-Farbdrucker) deutlich schlechter! Das hatte mich sehr überrascht! Außerdem ist ein deutlicher Rotstich zu sehen (viele Laien werden das evtl. nicht bemerken wenn sie keine Referenz zur Hand haben)

Drucker Canon IP8500

Der iP8500 ist ja nun das Flaggschiff von Canon. Ganze 8 Farben und ein neuer Druckkopf sollen höchste Qualität bringen. Das kann ich leider nicht bestätigen! Der alte Canon i950 druckt ein deutlich besseres Raster, bessere Farbverläufe und saubere Haut- und Himmeltöne als das “Farb-Monster” iP8500! Da habe ich dann gleich nochmal gestaunt – denn unter guter Beleuchtung ist der Unterschied mit bloßem Auge zu sehen.

Drucker Canon i950

Diese Modelle mussten sich mit dem Canon i950 messen der schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Er druckt mit 6 Farben sehr flott und in sehr guter Qualität. Die Austattung kann allerdings mit den Pixma-Modellen nicht mithalten. Kein Duplex, kein CD-Druck, nur eine Papierkassette (hinten), kein direkter Druck von der Digitalcamera. Wie gesagt – schon etwas älter. Umso erstaunlicher welche Qualität das Gerät abliefert.

Diese Ergebnisse hatte ich auch in einem Thread bei druckerchannel.de gepostet und habe damit kontroverse Diskussionen losgetreten. Um es nochmal klar zu machen: Ich will die Pixma-Drucker nicht schlecht machen. Die kleineren Modelle machen einen guten Job bei guter Austattung für das Geld. Aber von einem 6- oder gar 8-Farbdrucker (iP6000D bzw. iP85000) hätte ich dann doch mehr erwartet.

Bisher konnte ich aber nicht mehr tun als alles verbal zu beschreiben. Bis Heute! Denn Ich habe jetzt einen Scanner, mit dem ich die Unterschiede präsentieren kann:

Drucker Testbild Thumbnail

Dieses Testbild wurde auf allen Geräten ausgegeben. Das Bild setzt sich aus 4 Testbildern der c’t (http://www.heise.de/ct) zusammen und wurde von mir durch zwei Farbverläufe (1x grau, 1x Spektralfarben) ergänzt. Alle Ausdrucke entstanden von derselben Vorlage und wurden auf das gleiche Papier (Canon Fotopapier PP-101) gedruckt. Die Drucke auf dem iP4000, iP5000, iP6000D und iP85000 stammen direkt von Canon. Dass diese Qualität aber OK ist konnte ich dank eines anderen Users überprüfen. Er druckte das Testbild auf seinem eigenem iP6000D ebenfalls für mich aus (u.a. auch auf das Canon-Papier).
Alle Drucke wurden mit 600 DPI eingescannt (das genügt bereits um die Unterschiede zu zeigen – bei höheren Auflösungen sind man es noch drastischer, aber dann wird es etwas zuviel für meinen Webspace. Ich habe mich bemüht jeweils in etwa denselben Bildausschnitt zu wählen. Ihr könnt Euch die Ausschnitte ja mal lokal speichern und mit einer Bildbearbeitung vergrößern – dann sieht man es noch etwas besser – obwohl die JPG-Kompression natürlich einige Grenzen verwischt.
Weiter mit den Ergebnissen auf der nächsten Seite

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